Grundlagen des Entwerfens GDE 2
Ziel der Entwurfslehre im 2. Fachsemester ist, Typologien öffentlicher Gebäude kennen zu lernen und entwerferisch anzuwenden. Prototypen der jeweiligen Gebäudegattungen werden anhand realisierter Bauten in der Vorlesung vergleichend vermittelt, ebenso Parameter wie Erschließungssysteme, Innenraumstrukturen, Geschossigkeiten, Baukörpergliederung, etc.. Die Fähigkeit, für eine Entwurfsaufgabe zügig alternative Organisationsformen zu entwickeln und abzuwägen, wird auf komplexe Raumprogramme und mehrgeschossige Bauten angewendet. Die Kenntnis über Entwurfsmethoden und der Darstellungsmöglichkeiten eines Entwurfes wird vertieft.
In Vorlesungen werden vergleichend charakteristische Kriterien für öffentliche Gebäude behandelt. Mit den vorgestellten Typologien bekommen die Studierenden ein Repertoire von Lösungen an die Hand, anhand dessen sie für drei vergleichbare Aufgaben eigene Entwürfe fertigen können. Das für das Entwerfen charakteristische, kontinuierliche Abwägen, Verwerfen und Wiederaufnehmen wird anhand von drei grundstücks- und programmbezogenen Aufgaben geübt.
Die erste Aufgabe, a, behandelt den Entwurf eines hybriden Gebäudes mit Mehrfachnutzung einschließlich städtebaulicher Aspekte wie Zuwegung, Abstandsflächen etc. Baurechtliche und organisatorische Kriterien wie Entfluchtung, Innenraumraster, etc. fließen mit ein. Die zweite Aufgabe, b, behandelt ein öffentliches Gebäude mit besonderen Ansprüchen, z.B. einen Kulturbau. Hier werden alle funktionalen, technischen und ästhetischen Wechselwirkungen integriert.
Siehe: Modulhandbuch
zuletzt bearbeitet am: 09.12.2022