Grundlagen des Entwerfens GDE 1
Basierend auf einem Hauptthema, z.B. Wohnen, ist das Ziel im 1. Semester der Entwurfslehre das Heranführen der Studierenden an die grundlegenden architektonischen Kategorien wie Wände, Decken, Türen, Fenster, Treppen sowie übergeordnete Systeme eines Hauses wie z.B. seine Raumfolge, Proportion, Lichtführung, Materialität. Das Entwickeln einer Raumidee für ein Gebäude, das Abwägen rationaler und intuitiver Kriterien für Entwurfskonzepte und das Darstellen einer Idee in Zeichnungen, Modellen und Vortrag werden anhand zunehmend komplexer Aufgaben schrittweise erlernt.
Die erste Übungsaufgabe behandelt ein einfaches, skulpturales Thema und verknüpft dieses Thema mit abstrakten Begriffspaaren, die in der dreidimensionalen Skulptur zum Ausdruck kommen sollen. Die zweite Übungsaufgabe ist bereits eine architektonische Aufgabe, die Begriffe wie Maßstab, Proportion, Materialität, Wege- und Lichtführung, Innen- und Außenwirkung einführt. Begleitet werden die Entwurfsübungen, die im Studio und in Einzelkorrekturen erfolgen, von einer auf die jeweilige Übung angepassten und gleichzeitig über sie hinausgehenden Vorlesung. Die Vorlesung erfolgt in seminaristischer Form und ermöglicht den Studierenden eine Beteiligung in Form von Einwürfen. Sie ist begleitet von Bildern zu ausgeführten Bauten und Graphiken, die den Studierenden als Arbeitsblätter nach der Vorlesung ausgehändigt werden. Der Inhalt der Vorlesung ist gleichzeitig auch Prüfungsstoff.
Siehe: Modulhandbuch
zuletzt bearbeitet am: 09.12.2022